Los 2: Renggschachen - Rümligmündung
Das Los 2 beinhaltet den Bereich Renggschachen bis Rümligmündung und ist in fünf Abschnitte unterteilt. Sie sind grösstenteils in Planung.
-
Bauliche Massnahmen
- Sicherstellung des Hochwasserschutzes überwiegend durch Dämme an beiden Uferseiten
- Keine Veränderung der bestehenden Geometrie zum Schutz des Grundwassers, sondern lediglich Sanierung der bestehenden Dämme
- Zwischen der Mündung des Renggbachs und dem Wehr Thorenberg: Aufweitung auf eine Breite von bis zu 70 m
- Verbreiterung der Kleinen Emme um 5 bis 10 m von oberstrom des Wehrs bis zur Blattenbrücke
- Revitalisierung der Mündungsbereiche des Renggbachs und des Moosgrabenbachs
- Einbau von Lenkbuhnen zur Bildung und Stabilisierung einer Niederwasserrinne, um Längspassierbarkeit auch bei geringen Abflüssen zu ermöglichen
- Ein- und Ausstiege im Bereich der Wildtierkorridore zur Quervernetzung
-
Zeitplan
Seit 2022: Überarbeitung Bauprojekt und Erarbeitung Ausführungsprojekt
-
Kosten
Abschnitt 6 Stägmättli E1 (abgeschlossen)
Die Bauarbeiten zum Projekt Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme, Abschnitt Stägmättli, Etappe 1 sind seit 2023 abgeschlossen. Im Gegensatz zu einem Haus- oder Strassenbau ist die Gestaltung nach Abschluss der Baggerarbeiten jedoch nicht fertig. Jetzt ist die Kleine Emme am Zug. Sie wird den neu zurückgewonnen Flussraum weiter formen, neue Kiesbänke bilden und anderenorts die Steilufer weiter abtragen.
-
Bauliche Massnahmen
- Beidseitige Verbreiterung des Bachbetts sowie flache und zugängliche Ausgestaltung des Ufers oberhalb der Blattenbrücke
- Sicherung der Schnellstrasse mit teilweise überdecktem Blocksatz
- Strukturierung der Ufer durch punktuelle Abflachungen, breiter Uferweg für Erholungsnutzende
- Revitalisierung des Stägmättlibachs bis zur Flurstrasse, Anbindung an die Kleine Emme mittels Beckenstruktur
- Steile Uferanrisse im Bereich des bestehenden Waldstücks belassen, durch die Eigendynamik der Kleinen Emme entstehen neue, senkrechte Abbrüche, welche Nistgelegenheiten für Arten wie den Eisvogel bieten
- Schutz der bestehenden Schmutzwasserleitung im Bereich der Flurstrasse durch überdeckten Blocksatz
- Neue Sitzgelegenheiten und flache Zugänge ans Gewässer
- Ausgebautes Parkplatzangebot bei der Blattenbrücke durch Gemeinde Malters und die Eigentümerschaft
-
Zeitplan
- 2021 – 2022: Überarbeitung Bauprojekt
- 2022 – 2023: Bauausführung
-
Kosten
Abschnitt 6 Stägmättli E2 und Abschnitt 7 Malters (in Planung)
Die beiden Abschnitte befinden sich aktuell in Planung. Von Sommer 2024 bis Sommer 2025 wird das Bauprojekt überarbeitet.
-
Bauliche Massnahmen
- Aufweitungen nach rechts mit Uferabflachung
- Verbreiterung Querwerke durch Rampen mit Fischaufstiegen
- Lokale Dämme rechts und links
- Oberhalb Brücke Hellbühlstrasse: EHQ-Entlastung (Extremhochwasser) nach links
- Unter Brücke: lokale Sohlenabsenkung
-
Zeitplan
- Sommer 2024 – Sommer 2025: Überarbeitung Bauprojekt
- Winter 2025/26 – 2027: Bauausführung (voraussichtlich)
-
Kosten
Fr. 16.3 Mio.
Abschnitt 8 Ost – Ettisbühl (Teil 1 abgeschlossen)
Die Arbeiten im ersten Teilabschnitt, von Neumattbach bis Scheibenstand, sind abgeschlossen. Die Projektfortführung mit Teil 2 ist im Herbst 2024 geplant.
-
Bauliche Massnahmen
- Aufweitung oberhalb der Schiessanlage
- Ergänzung/Erneuerung Ufersicherungen
- Längsvernetzung Querwerke
- Revitalisierungen der Mündungen der Seitenbäche
- Bestehender Flachdamm Neumatt: Anpassung an neues Ufer
-
Zeitplan
- Juni 2022 – Oktober 2023: Bauausführung Teil 1, Neumattbach bis Scheibenstand
- Herbst 2024: Bauausführung Teil 2 (voraussichtlich)
-
Kosten
Abschnitt 8 West - Rümligmündung (in Planung)
Das Bauprojekt wird aktuell überarbeitet. Aufgrund einer Perimeter Erweiterung und massgeblichen Anpassungen der Massnahmen wird das Projekt voraussichtlich erneut öffentlich aufliegen. Mit den betroffenen Grundeigentümerschaften, den Gemeinden sowie Interessierten wurden im Februar/März 2024 Gespräche geführt. Die breite Öffentlichkeit wurde an der Gemeindeversammlung im Mai 2024 informiert.
-
Bauliche Massnahmen
- Wiederaufgreifung der historischen Verzweigung im Mündungsbereich mittels einer mehrmals jährlich durchströmenden Flutmulde entlang des Auenwalds, wodurch wieder auentypische Prozesse stattfinden können
- Hauptgerinne wird analog zum historischen Zustand «kompakt» belassen
- Ufersicherungen werden lokal entfernt und somit eigendynamische Prozesse ermöglicht
-
Zeitplan
- Frühling 2023 – 2024: Überarbeitung Bauprojekt
- 2024: Öffentliche Auflage überarbeitetes Bauprojekt
- 2025: Start Bauausführung (voraussichtlich)
-
Kosten
Fr. 3.65 Mio.